Eingelebt

07 March 2014 | Buenos Aires

Nach eineinhalb Wochen haben wir uns in Buenos Aires eingerichtet. Täglich Tango, dazwischen etwas Sightseeing und ein paar Einkäufe. Ich bin an der Grenze von Anstrengung zu Gewöhnung, eine bleierne Müdigkeit liegt wie ein Vorhang über fast jedem Nachmittag, welcher sich hebt, sobald es Zeit wird für die Abendmilonga.

 

In Buenos Aires liegt praktisch alles direkt um die Ecke. Manchmal sind das eine ganze Menge Ecken, aber Kurven sind es nie. Die gesamte Stadt ist schachbrettartig angeordnet, was die Orientierung prinzipiell einfach macht. Im Detail aber müssen wir jedesmal neu nachdenken und den Stadtplan zur Hand nehmen, ob wir von der Hoteltür links oder rechts raus müssen. Und bekämen wir Kilometergeld für die Entfernungen, die wir hier per pedes zurücklegen, wir müßten kein Geld wechseln, sondern könnten täglich ein paar Tanzschuhe dafür kaufen.

 

Beindruckend ist die touristische Busfahrt mit dem Hop-on-hop-off-Bus. Man sieht dabei Stadtteile, die würde man in 10 Bs.As. Trips nicht besuchen, einfach weil die Stadt zu weitläufig ist. Die Tour dauert volle drei Stunden – ohne auszusteigen. Die Ausdehnungen der Stadt sind gewaltig. Aber irgendwo müssen sie wohl alle wohnen, die 13 Millionen Portenos…

 


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