Where is Alex?

Will man sich mit den Chinesen anfreunden, ist es hilfreich, zu rauchen. Passivrauchen ist ohnehin unvermeidlich, selber rauchen wäre besser. Denn geraucht wird hier gerne, ständig und überall. Selbst der Busfahrer während der Fahrt findet nichts dabei, sich ein Zigaretterl anzuheizen.

 

Nur den Taxifahrern wurde es unverständlicherweise verboten – sämtliche Taxis sind Nichtrauchertaxis (noch nicht allzu lange, dem Geruch nach zu urteilen). Ausgerechnet die Taxifahrer, die einen Glimmstengel zur Beruhigung der Nerven so bitter nötig hätten!

 

Es gibt Taxifahrer, vollkommen irre Taxifahrer und es gibt chinesische Taxifahrer. Sie haben sich ausnahmslos alle vor meinem Hotel versammelt. Das liegt nämlich mit Blick auf den Bahnhofsvorplatz, um den herum sich 24 Stunden der Verkehr quält und sich die Taxis zum freudigen, misslichen, ärgerlichen, wütenden oder einfach nur gelangweilten Hupkonzert treffen. Die Kakkophonie der Autohupen hört man bis in den 19. Stock, selbst nachts um Drei und zwar jede Nacht.

 

Insoferne möge man es mir nachsehen, wenn ich mir angesichts der folgenden Bilder einen Anflug von Schadenfreude nicht verkneifen kann.

Ein Taxifahrer versucht, Fußgänger vom Zebrastreifen zu verdrängen (Die Fußgänger haben gerade grün und der Taxifahrer rot, zur akkustischen Illustration stelle man sich ungeduldiges Hupen vor):