Streifzug durch Negombo
Was ich bislang in Negombo nicht gefunden habe, ist ein Bookstore. Bookstores hier sind Schreibwarenläden, keine Buchhandlungen. Und auch die Telefonwertkarten sind nicht so einfach zu bekommen. Zwar gibt es sie an jeder Ecke, aber wenn man seinen Reisepaß im Haus läßt, ist nichts zu machen. Nicht mal mit Geld.
Negombo ist einer der größeren Städte Sri Lankas mit laut Reiseführer 120.000 Einwohnern, Stand 2005, und die Vorwarnung vom chaotischen Verkehr bestätigt sich in keiner Weise. Ganz im Gegenteil, es geht hier ausgesprochen gemütlich zu und weiter. Private PKWs sind die Ausnahme, die Mehrzahl der Fahrzeuge sind Kleinbusse, Pickups und die allgegenwärtigen Tuctucs. PKWs sind so hoch besteuert, daß sich das praktisch kaum jemand leisten kann, sagt Dagmar, die seit über 13 Jahren hier lebt. Ihr Landrover Freelander, der in Deutschland noch 12000 Euro Listenpreis wert ist, geht hier locker für den doppelten Preis weiter. Busse und LKWs sind steuerlich bevorzugt. Die absolute Mehrzahl aber fährt Tuctuc, Mopedtaxis mit Dach auf drei Rädern. Außer in Indien gibt es diese Dinger nirgends mehr auf der Welt, jedenfalls nicht in dieser Dichte und von Indien kommen sie auch. Die ältesten einen manuell bedienbaren Scheibenwischer, sprich: Handhebel drehen zum Wischen. Die moderneren haben ihre eigene Stereoanlage an Bord und wenn sie sich die Tuctuc-Fahrer nicht gegenseitig überholen können, versuchen sie sich eben gegenseitig zu übertönen.
Aber die CSE boomt, was man gut am zweiten Stock erkennen kann, den sie grad draufbauen:
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